HOAG-Trasse - Radfahren auf ehemaligen Bahntrassen

Die HOAG-Trasse verläuft direkt vor meiner Haustüre und ist deshalb stets Ausgangspunkt für meine Touren.

Über die Bahntrasse der Hüttenwerke Oberhausen AG (HOAG) wurde im 20. Jahrhundert Kohle von der Zeche Sterkrade zum Hafen in Duisburg Walsum transportiert. Erst 2002 begann der Regionalverband Ruhr (RVR) damit, diese Strecke in einen ca. 12km langen Radweg umzuwandeln. Seit 2007 verbindet die HOAG-Trasse die Städte Duisburg und Oberhausen.

Während die HOAG-Trasse im Westen fast am Rhein endet (bis zur Rheinfähre Walsum-Orsoy ist es nicht mehr weit), schließt sich im Osten nahtlos der „Grüne Pfad“ an. Richtung Osten geht es vorbei am Landschaftspark Duisburg bis zum Ruhrorter Hafen. Mindestens genau so interessant ist es, wenn man von Oberhausen Sterkrade südlich fährt, weiter in Richtung Centro / Neue Mitte Oberhausen. Vorbei am Rhein-Herne-Kanal, am Kaisergarten mit dem Schloß Oberhausen, am Gasometer und dem Klettergarten Tree2Tree.

Wegbeschilderung der Metropole Ruhr

Fahrbahnbelag

Wie alle ehemaligen Bahntrassen ist auch die HOAG-Trasse herrlich breit und damit auch für Familien mit kleinen Kindern hervorragend geeignet. Die Fahrbahn selbst ist zwar nur zu einem Bruchteil asphaltiert; dafür jedoch schön verdichtet, so dass man selbst mit mit schmalen profillosen Rennradreifen sicher unterwegs ist.

Zeche Sterkrade

Die HOAG-Trasse führt direkt über das ehemalige Areal der Zeche Sterkrade. 1903 begann man hier mit der Kohleförderung. Nach nur 30 Jahren diente die Schachtanlage dann ausschließlich noch der Bewetterung und Seilfahrt, denn die eigentliche Kohleförderung erfolgte ab 1933 auf der Zeche Osterfeld. Die Schächte der Zeche Sterkrade wurden 1995 verfüllt; der Förderturm von Schacht 1 samt Schachthalle blieben erhalten. Das Fördergerüst (Baujahr 1903) steht seit 1997 unter Denkmalschutz.