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„WE ARE THE LIGHT“ … das ist der Slogan von Lupine! Seit über 25 Jahren entwickelt und vertreibt Lupine Lampen in Deutschland und ist heute so etwas wie der Platzhirsch und Innovationsführer, wenn es um LED-Outdoor-Lampen geht. Meine erste Lupine (Wilma) habe ich mir vor über 10 Jahren gekauft; war verdammt teuer, aber auch ihr Geld wert: Erstklassige Verarbeitung, riesige Lichtausbeute bei geringer Größe und ein Super-Kundenservice … das sind meine Erfahrungen.
Und um es gleich vorwegzunehmen … nein, ich arbeite nicht für Lupine. Und natürlich habe ich in den letzten Jahren auch andere Produkte getestet, insbesondere Billiglampen aus China. Auch habe ich selbst Lampen und Akkus gebaut. Aber am Ende bin ich immer wieder zu Lupine zurückgekehrt, weil es eben nicht besonders lustig ist, wenn plötzlich während der Tour und mitten im Nirgendwo das Licht ausfällt! Aber auch weil die Produkte mich immer wieder faszinieren.
Aber kommen wir zum eigentlichen Thema; zum Test der Lupine SL A! Es ist die erste Frontleuchte von Lupine mit einer Zulassung für den Straßenverkehr! Wenn ich abseits der Straßen unterwegs bin, dann nutze ich meine Lupine Piko oder auch andere Frontscheinwerfer, die mitten im Gelände den Tag zur Nacht machen. Wenn ich aber mit dem Rad oder meinem Velomobil im Dunkeln auf der Strasse fahre, dann achte ich schon darauf, dass ich keine „Blendgranate“ am Rad habe, die den Gegenverkehr beeinträchtigt, selbst wenn man den Lichtstrahl auf die Fahrbahn richtet.
Deshalb habe ich die SL A4 mit dem „kleinen“ Akku gekauft, auch wenn mir die versprochenen 900 Lumen Lichtleistung doch eher wenig vorkommen. O.k. im Vergleich zu anderen straßentauglichen Lampen z.B. von B&M erscheinen 900 Lumen viel, aber meine alte Piko hatte immerhin schon 1.400 Lumen; das aktuelle Modell sogar 1.800! Ich war also skeptisch!
Unboxing
Die Lampe wird in einem hochwertigen, riesigen Karton geliefert … typisch Lupine halt. Zum Lieferumfang gehören:
- Lampenkopf 16 Watt, 900 Lumen
- Lenkerhalter inkl. Halterschrauben
- Klettbänder (kurz und lang)
- Wiesel Ladegerät
- SmartCore Akku 3,5 Ah
Da ich die Lampe an verschiedenen Bikes nutze, habe ich auch gleich noch einen Schnellspanner bestellt.
Montage und erste Inbetriebnahme
Die Montage selbst dauerte nur wenige Minuten, dann saß der Lampenkopf mittels Schnellspanner bombenfest am Lenker (korrekte Neigung beachten!) und den Akku habe ich mit Klettband am Rahmen befestigt. Durch die Gummierung des Akkus klappert da nichts während der Fahrt und der Rahmen selbst wird auch nicht verkratzt!
Nach dem Einschalten der Lampe signalisiert die LED im Schalter welche Spannung anliegt und ob der Akku geladen werden muss. D.h. man kann anhand der LED-Farbe und durch Mitzählen des Blinkens erkennen, in welchem Zustand der Akku ist. Das ist mir jedoch zu kompliziert! Zum Glück habe ich einen SmartCore Akku; auf Knopfdruck teilt er mir den Ladestatus optisch und akustisch mit. Das ist schon mal super, denn den Akku lade ich nicht nach jeder Fahrt und so bin ich immer auf der sicheren Seite! By the way … den Akku kann man auch als Rücklicht nutzen!
Das Bedienungskonzept der Lampe fand ich zu Beginn etwas verwirrend, denn die Lampe besitzt einen Sensor und wechselt je nach Helligkeit selbständig zwischen Nachtlicht (LED leuchtet BLAU) und Tagfahrlicht (LED leuchtet GRÜN). Ich war gespannt ob mir das in der Praxis gefallen würde.
Los geht’s …
… natürlich im Dunkeln! Nach dem Einschalten der Lampe wechselt diese automatisch sofort auf maximale Lichtstärke mit 16 Watt und 900 Lumen. Schon der erste Eindruck ist absolut positiv: Die Lampe zaubert einen extrem hellen, symmetrischen und scharf abgegrenzten Lichtteppich auf den Asphalt! Kaum zu glauben, dass das wirklich nur 900 Lumen sein sollen! Aber bevor ich endgültig losfahre, muss ich erst noch einmal die Neigung des Scheinwerfers einstellen.
Unterwegs im Dunkeln kann ich durch Drücken des Schalters „nur“ zwischen 8 Watt (500 Lumen) und wieder 16 Watt wechseln und damit am Ende die Leuchtdauer beeinflussen. Theoretisch hält der Akku bei voller Leistung 1,5 Stunden und bei halber Leistung 3 Stunden. Erst wenn es heller wird, wechselt die Lampe eigenmächtig auf Tagfahrlicht (1,5 Watt); dann kommt die Lampe auf 16 Stunden Leuchtdauer. Ich muss zugeben, zunächst war ich von dieser Automatik nicht begeistert, da ich so etwas, im wahrsten Sinne des Wortes, lieber selbst in der Hand habe. Auch eine Steuerung via Bluetooth ist nicht vorgesehen. Aber nach wenigen Ausfahrten habe ich mich schnell an die Sensorsteuerung gewöhnt. Der Wechsel zwischen Tag- und Nachtlicht geschieht mit einer Verzögerung von mehreren Sekunden … aber auch das lässt sich einstellen. Genauso wie die Helligkeitsgrenze, bei der die Lampe umschaltet!
Lupine hat die SL A nach Vorbild eines Autoscheinwerfers konzipiert und ein asphärisches Linsensystem verbaut … und es funktioniert! Bis jetzt hat sich kein Auto oder Fußgänger geblendet gefühlt und sich beschwert; das kenne ich auch anders. Einziger Nachteil ist, dass manche, engen Kurven nicht komplett ausgeleuchtet sind.
Unterwegs im Dunkeln
Und so sieht es aus, wenn ich mit dem Velomobil unterwegs bin und die Lupine mir den Weg ausleuchtet:
Erstes Fazit nach wenigen Tagen
339€ (UVP) für die Lupine SL A4 ist ne Menge Holz! Aber dafür erhält man eine kleine, extrem gut verarbeitete Lampe mit beeindruckender Leuchtkraft und einer Zulassung für den Straßenverkehr! Ich fühle mich mit der Lupine SL A im Dunkeln auch bei hohen Geschwindigkeiten auf dem Rennrad sicher, denn sie wirft mehr als ausreichend Licht voraus, ohne dabei andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Ich nutze sie übrigens auch am Tag, denn durch das Tagfahrlicht werde ich besser gesehen. Kleiner Tipp: Wer wie ich mehrere Räder nutzt, der sollte sich definitiv den Schnellspanner zulegen.
Nachtrag
Vor wenigen Wochen hat Lupine die SL AF auf den Markt gebracht. Das „F“ steht für Fernlicht; d.h. auf Tastendruck blendet die Lampe mit 1.300 Lumen auf und ist somit auch für Fahrten im Gelände bestens geeignet. Preislich geht es bei 420€ los.
Technische Daten (Hersteller-Infos):
Leuchtdauer 16 W / 900 Lumen | 1:30 Stunde |
Leuchtdauer 8 W / 500 Lumen | 3 Stunden |
Leuchtdauer 1 W / 0 Lumen | 16 Stunden |
Gewicht | 215g |
Akku: | |
Watt Stunden | 25Wh |
Gewicht | 135g |
Abmessungen (LxBxH) | 79 x 41 x 30mm |
Akkumontage | Klettband |
Empfohlen für | Neo, Piko, Blika, SL A, SL AF |
Zellentyp | LG MJ1186150 |
Hochstromfähig | 3C |
Smartcore Technolgie | Erweitertes Akku-Management |
Lexan-Tastfeld | mit 5 Hyper Red LEDs |
Kapazitätsanzeige | 10% genau über 5 Hyper Red LEDs |
Rücklicht-Funktion | in Kapazitätsanzeige integriert |
Lauflicht-Funktion | in Kapazitätsanzeige integriert |
Balancing Funktion | CV (constant voltage) |
Akustisches Signal | 60dB |
Microprozessor | 14-Bit RISC |
PCB | Reversible Abschaltung bei Kurzschluss, Überspannung, Unterspannung |
Wiesel Ladegerät | |
Ladestrom | 0.1 – 1.2A |
Eingangsspannung | 100 – 240V (DC) |
Frequenz | 50 – 60Hz |
Display | Ladekontrolle durch rot-grün LED |
Geeignete Akkus | Li-Ionen 7.2V |
Funktionen | Ladeprogramm |
Microprozessor gesteuert | ja |
Lampenkopf | |
Leuchtstufen | 1,6W Tagfahrlicht; 8W; 16W |
Spezialstufen | Automatikmodus |
Material | CNC-gefräst, Aluminium 6061-T6, Shot-peen, hart-anodisiert |
Gewicht | 80g |
Abmessungen (LxBxH) | 40 x 50 x 48mm |
Schutzklasse | IP 68 (Wasserdichtigkeit), IK 09 (Schlagfestigkeit) |
Linse | 26° Dual Aspheric Lens System |
Leuchtmittel | 12 Luxeon High Intensity LEDs |
LED-Platine | Aluminium: Thermalpad Direktanbindung |
Farbtemperatur | 6000K (5% Toleranz) |
Taktung Wandler | 50KHz |
Prozessortakt | 32MHz |
Leiterbahnstruktur | Fine Pitch kleiner 0.2 mm |
Temperaturmanagement | Echtzeit |
Umgebungstemperatur | -30°C bis +70°C |
LED Anzeige | RGB |
LED Hintergrundbeleuchtung | RGB |
Spannungsanzeige | RGB |
Akkuwarnung Lampenkopf | RGB |
Reservetank | je nach Akku und Nutzungsmuster |
Farben | Schwarz |
StVZO-Zulassung | ~K1260 |
Danke für den Test! Hast du die Lampe schon am VM getestet und wo bzw. hast du die dann befestigt?
Hi Christoph! Ja am Velomobil nutze ich sie auch. Befestigt wird sie über dem linken Spiegel; habe dort eine Universalhalterung. Ein Teil des Lichts fällt dabei auch auf das VM, was mich aber nicht stört. Hatte auch schon überlegt die Lupine vorne fest einzubauen … aber ich brauche sie auch an meinen anderen Rädern. Allzeit Gute Fahrt!
Hallo Roadrunner,
Welche Universalhalterung nutzt du denn zur Montage am linken Spiegel?
Hi Christoph, hier ist der Link: https://www.drymershop.nl/accessories/ Gruß, Rüdiger
Hallo Rüdiger, vielen Dank. Die Halterung habe ich mir bereits bestellt. Die gelieferte hat einen Durchmesser von ca. 2 cm. Die Lupine hat als kleinste Halterung eine für 25,4 Millimeter…
Wie hast du die Lupine denn befestigt?
Hi Christoph; ich habe einfach ein Stück alten Fahrradschlauch drumgewickelt 😉
Habe gerade ein Bild entdeckt, du hast über die Universalhalterung eine Verbreiterung gemacht…. Danke!